Meine Methoden

In meiner Arbeit kommen primär folgende Ansätze zur Anwendung:
  • Systemischer Ansatz

Der systemische Ansatz betrachtet unser menschliches Handeln als ein Interagieren in komplexen sozialen Systemen. Ein solches soziales System ist z.B. die Familie, die Partnerschaft, der Freundeskreis oder auch das Team an unserem Arbeitsplatz. Wir beeinflussen unser Umfeld (System) und unsere Systeme beeinflussen uns. Das jeweilige System ist daher beim Verstehen von Verhaltensmustern als auch bei der Entwicklung von Teillösungen oder auch Lösungen stets miteinzubeziehen und zu berücksichtigen.

  • Ressourcenorientierter Ansatz

Der Ressourcenorientierte Ansatz nach Milton H. Erickson geht davon aus, dass jeder Mensch von Natur aus alle Kompetenzen und Stärken in sich trägt. Ziel in Beratung und Therapie ist es, den individuellen Zugang zu diesen Kompetenzen und Stärken zu ermöglichen und herzustellen. Als Beraterin habe ich somit die Aufgabe, Hilfestellung zu geben, beim Entdecken und Entwickeln von Ressourcen oder Kraftquellen. In diesem Zusammenhang wird die Rolle der Beraterin auch oft als die einer Wegbegleiterin, Prozesshelferin oder auch Hebamme beschrieben.

Dieser zutiefst menschliche Ansatz liegt ebenfalls dem

  • Klientzentrierten Ansatz

nach Carl R. Rogers zugrunde. Rogers zählt mit seinem Persönlichkeitskonzept zu den Begründern der sogenannten Humanistischen Psychologie. Er geht davon aus, dass Veränderungen in der Einstellung und im Verhalten des Klienten nur dann möglich sind, wenn seitens der Beraterin/Therapeutin innerhalb der therapeutischen Beziehung drei Bedingungen erfüllt sind:

    • Empathie oder einfühlendes Verstehen (die Dinge des Klienten so wahrnehmen, wie er sie von seinem Bezugspunkt her versteht)
    • Unbedingte Wertschätzung (bedingungslose Akzeptanz und Wertschätzung gegenüber der Klientin/dem Klienten als Person)
    • Echtheit/Kongruenz (die Beraterin/Therapeutin tritt der Klientin/dem Klienten authentisch und offen für ihr/sein eigenes Erleben gegenüber. Sie/Er muss sich nicht hinter der Rolle als Beraterin/Therapeutin „verstecken“

  • Transaktionsanalyse

Die Transaktionsanalyse ist ebenfalls ein personenbezogener Ansatz. Der Fokus liegt hierbei auf Glaubenssätzen, Prägungen, Erfahrungen sowie der Kommunikation und Interaktion (Transaktion) mit dem Umfeld.

  • Paarbeziehung und Persönlichkeitsentwicklung nach Jürg Willi

Jürg Willi ist ein Schweizer Arzt, Psychoanalytiker und Paartherapeut.

Nach Willi sind es oft unbewusste Sehnsüchte, aber auch Ängste, die eine Beziehung bestimmen. Dies klar herauszuarbeiten ist das Ziel von Jürg Willi, der u.a. mit seinem Konzept der „Kollusion“ in der internationalen Fachwelt als auch bei Paaren auf viel Zustimmung gestoßen ist.

So basiert der Paarkonflikt in allen von Willi entwickelten Kollusionsformen auf dem Anspruch an einer einseitigen Rollenverteilung: pflegen oder versorgt werden, selbstständig oder bedürftig sein, aktiv-männlich oder passiv-weiblich sein.

Die Lösung dieses Konflikts liegt darin, den jeweils anderen Pol für/in sich selbst zu entwickeln.

In der Paarberatung geht es häufig darum, die Paare bei diesem Entwicklungsprozess zu begleiten und zu unterstützen.

  • In Zukunft auch: Schemaberatung

Schematherapie ist eine Kombination aus verschiedenen therapeutischen Ansätzen.

Die positiven Effekte und Techniken der Schematherapie lassen sich in abgewandelter Form auch auf Beratungsprozesse und Coaching übertragen und anwenden. In erster Linie geht es darum, die hinter „schwierigen Verhaltensweisen“ liegenden Schemata zu erkennen und diese zu modifizieren. Darüber hinaus lernt der Klient, Blockaden zu verstehen und aufzulösen. Zudem ist Schemaberatung eine sehr wirksame Methode zur Prävention von Burnout

Am Ende dieser Methodenliste ist es mir wichtig, darauf hinzuweisen, dass für mich nicht die Methode, sondern die Begegnung mit den Menschen im Mittelpunkt steht.